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Mittwoch, 11. August 2010
San Francisco (19)
Fotos von oben nach unten: (1) Essen in Chinatown, (2) Der Nebel begleitet uns auch beim Pyramid Tower, (3) Viktorianischer Baustil überall in San Francisco
16.7. 22.15 Uhr, San Francisco Whitcomb Hotel
Die Fahrt nach San Francisco verläuft weitgehend ereignislos. Nur eines fällt mir am Weg auf: Selbst dort, wo offensichtlich Obst angebaut wird (und wir fahren durch Amerikas Obstgarten), ist man auf künstliche Bewässerung angewiesen. Die Gräser in den unbewässerten Gebieten sind alle ockergelb und vertrocknet. Auf der gesamten Rundreise gab es mit ganz wenig Ausnahmen wie Yosemite und einzelnen Wasserläufen nichts, was im Juli noch natürlich grün war.
Die Annäherung an den Grossraum San Francisco merken wir vor allem am Stau auf der Gegenseite, der vier Spuren breit und mehr als 10 Meilen lang ist. Liegt es am Freitagnachmittag oder kann man das hier jeden Tag haben? Später machen sich die 6 $ über die Oakland Bay Bridge sehr bezahlt. Nicht nur, dass wir nicht schwimmen wollten, wie meine Frau in jeder Hinsicht trocken anmerkt, sondern auch wegen sehr schöner erster Blicke auf The City. Tatsächlich fällt auch die Temperatur wie versprochen: 40 Grad noch 30 km vor SF, 29 Grad in Oakland und 21 Grad nachdem wir die Brücke passiert haben.
Das Hotel Whitcomb ist überraschend schnell gefunden und ebenso überraschend trifft uns die Parkgebühr: 28 $ plus Steuern pro Nacht. Für diese Summe kriegt man woanders schon fast ein Zimmer. Das Hotelfoyer wirkt dann ebenfalls teuer, doch die Rezeption macht jeden positiven Eindruck sofort zunichte. 20 Minuten Wartezeit und dann 10 Minuten Bearbeitungszeitraum für einen betont unfreundlichen Check-In. Ich kann mich nicht erinnern, jemals in meinem Leben solange gebraucht zu haben, um an einen Zimmerschlüssel gekommen zu sein.
Das Hotelzimmer ist dann folgerichtig auch kaum grösser als der Parkplatz für den Dodge. Die Einrichtung ist zwar hübsch, aber die Badezimmertür lässt sich nicht mehr schliessen, das Waschbecken rinnt zeitweise nicht ab und der zentrale Lichtschalter ist defekt. Das nennt man in den USA vermutlich historischen Charme. Egal, wir wollen hier ja nur schlafen.
Nun wird ein weiteres Versprechen gegenüber den Kindern eingelöst (wie viele sind das eigentlich?) und es geht als erstes zu Amoeba Music in der Haines Street. Der Laden ist grossartig sortiert und wir spazieren eine Stunde später mit 16 CD um 33 $ und drei von uns mit sehr guter Laune wieder raus. Was alle vier von uns begeistert, sind all die entzückenden kleinen viktorianischen Häuser im Viertel Haight Ashbury ( http://www.sfgate.com/neighborhoods/sf/haight/ ) mit Erkern und Türmchen. Wie aus der TV-Serie „Charmed“ bemerken die Kinder. Die vielen Bettler und Obdachlosen sind aber in dieser Serie vermutlich nicht vorgekommen.
Wir fahren mit dem Auto weiter nach Chinatown ( http://www.sfgate.com/neighborhoods/sf/chinatown/ ) und erwischen sogar noch einen Parkplatz am Rande des Financial District. Chinatown selbst ist dann eine Mischung aus Souvenirläden und Restaurants und weitgehend ohne Athmosphäre, aber das Abendessen mit 5 Gängen ist das bisher beste auf der gesamten Reise. Da nahezu nur Chinesen im Restaurant sind, wird vermutlich auch relativ originär gekocht. Mit wohligem Völlegefühl machen wir uns auf den Rückweg und sehen, dass der Nebel bereits wieder alles über 30 Meter Höhe verdeckt.
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