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Sonntag, 8. August 2010
Death Valley (16)
Fotos von oben nach unten: (1) Artist´s Drive, (2) Devil´s Golf Course, (3) Zabriskie Point, (4 + 5) Dante´s View, (6 ,7 + 8) Sunset bei Zabriskie Point
13.7. 2010, 22.15 Uhr, Death Valley Furnace Creek Resort
Die Fahrt ins Death Valley ( http://www.nps.gov/deva/ ) verläuft ohne grosse Höhepunkte, denn ausgetrocknete Wüstenlandschaft kennen wir mittlerweile schon. Noch einmal mit 24 Flaschen Mineralwasser und einigen Lebensmitteln versorgt treffen wir um 14.00 Uhr in der Furnace Creek Ranch ein. Die Zimmer sind noch nicht gemacht, wir könnten entweder warten oder jede halbe Stunde anrufen – innerhalb der nächsten zwei Stunden müsste es dann soweit sein. Da haben wir hier schon besseren Service erlebt.
Macht nichts, es hat ja lauschige 48 Grad Celsius im Schatten, wer will da schon eine Dusche. Also machen wir einen kleinen Ausflug, denn im Inneren des Autos schafft die Klimaanlage immerhin 35 Grad. Wir fahren zum Artist´s Drive mit verschiedenenfarbigen Felsen (oder sollte man besser zarte Farbschattierungen sagen?) und dann zum eindrucksvolleren Devil´s Golf Course mit zerfurchten Felsschollen, auf denen noch das Salz des früheren Sees klebt. Mordor muss gleich um die Ecke liegen und Mia hält nach Frodo und Sam Ausschau, um rechtzeitig Labsal spenden zu können.
Wir fahren dennoch vorher ins Hotel zurück, checken ein und erfahren, dass es einen Pool gibt. Wenn schon das Wasser knapp ist, muss es wenigstens für etwas Sinnvolles eingesetzt werden. Wir nützen den Luxus und erfrischen uns bei kühlen 30 bis 32 Grad Wassertemperatur. Auch der Vorwurf der Wasserverschwendung ist zu relativieren, denn ein Schild weist mich darauf hin, dass mit dem verbrauchten Poolwasser der Golfplatz bewässert wird. Na dann.
Wir fahren verfrüht los, um den Sonnenuntergang von Dante´s View aus zu betrachten. Die Familie ist eingeschnappt, da ich schon um 17.30 Uhr aufbrechen will, doch die Topographie kommt mir etwas zu Hilfe und in der 1600 Meter Höhenlage von Dante´s View hat es nur mehr 32 Grad. Der Ausblick auf nahezu das gesamte Tal lohnt auf jeden Fall und vermittelt ein völlig anderes Bild mit riesigen glitzernden Salzflächen.
Trotz angenehmer Temperatur harren wir nicht bis 19.45 Uhr aus, sondern versuchen Sunset bei Zabriskie Point zu erwischen. Selbst heftige Geschwindigkeitsübertretungen von teilweise 100 Prozent helfen jedoch nicht und wir kommen um etwa eine Minute zu spät, aber das warme Licht auf den höher gelegenen Felsen ist dennoch eindrucksvoll.
Zurück im Zimmer essen wir angesichts der gewohnten Nationalparkpreise Mitgebrachtes aus dem Supermarkt, doch dank einer Flasche Mondavi und frischem Gemüse schmeckt das sogar recht gut (bis auf das typisch amerikanisch süss gewürzte Dörrfleisch) und der Abend klingt nett und lustig aus. Die Kinder verabschieden sich, um Star Trek zu schauen. Dabei sieht das alles hier auch wie auf einem anderen Planeten aus.
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